Die Ermittlung des Einkommens in der Landwirtschaft und darauf basierende Steuern und SV-Beiträge

<under construction> Eigentlich könnte ich das Ganze auch in Wikipedia einarbeiten, aber dazu habe ich mich noch nicht durchgerungen. Was denkst du?

Bitte von oben nach unten vollständig lesen, dann ist das ganze Konvolut hoffentlich halbwegs
verständlich.

Das EStG kennt 7 Arten von Einkommen:

  • Betriebliche Einkommen
    • Land- und Forstwirtschaftliches Einkommen
    • Selbständiges Einkommen
    • Gewerbliches Einkommen
  • Nicht betriebliches Einkommen
    • Nicht selbständiges Einkommen
    • Kapitaleinkommen
    • Einkommen aus Vermietung und Verpachtung
    • sonstige Einkommen
Alle Einkommen (ausgenommen Kapitaleinkommen, diese sind bis auf explizit deklarierte Ausnahmen über die KEst endbesteuert) sind akkumuliert mit folgenden Steuersätzen zu versteuern:
  • 0,00 % für Einkommensteile zwischen 0 und 11.000 Euro jährlich
  • 36,5 % für Einkommensteile zwischen 11.000 und 25.000 Euro jährlich
  • 43,2143 % für Einkommensteile zwischen 25.000 und 60.000 Euro jährlich
  • 50 % für Einkommensteile über 60.000 Euro jährlich
In diesem Blog-Artikel geht es nur um die Land- und Forstwirtschaftlichen Einkommensteile. 
Für diese sieht das Gesetzt 4 Arten der Einkommensermittlung vor:
  • Vollpauschalierung
  • Teilpauschalierung
  • Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
  • Bilanzierung (Doppelte Buchhaltung, Doppik)
Welche Art anzuwenden ist bestimmen eine Reihe von Grenzwerten, wobei Landwirte immer optional eine „höherwertige“ Art wählen können („optieren„).
Wann ist was anzuwenden:
  • Vollpauschalierung
    •           Einheitswert < 75.000€ 
    • UND  < 60 ha RLN 
  • Teilpauschalierung
    •            EHW 75.000 – 400.000 
    • UND   …
    • ODER verpflichtend bei „großer SV Option“
    • ODER freiwillig
  • EA-Rechnung
    •            EHW …
    • ODER freiwillig
  • Bilanzierung
    •            EHW > 500.000€ 
    • UND   Umsatz 
    • ODER freiwillig
Die konkrete Einkommensermittlung bei den einzelnen Arten
  • Vollpauschalierung; 
    • Einkommen = 42% vom Einheitswert
  • Teilpauschalierung
    • Einkommen = von allen Erlösen 30% (20% bei Veredelung, 30-50% f forstwirtschaftliche Erlöse)
  • EA-Rechnung
    • Einkommen = Einnahmen – Ausgaben
  • Bilanzierung
    • Einkommen = Einkommen laut Bilanz
Ein paar Notizen zur Vollpauschalierung
  • sehr häufig
  • keinerlei Aufzeichnungen
  • Heilige Kuh mancher „Bauernvertreter“
Ein paar Notizen zur Teilpauschalierung
  • Alle Erlöse sind chronologisch und nachvollziehbar aufzuzeichnen, Belege sind aufzubewahren, darüber hinaus keine besonderen Formvorschriften
  • im Rahmen der TP zu erfassende Einnahmen
    • sämtliche Verkäufe v. Urprodukten
    • Förderungen, Ausgleichszahlungen
  • von TP nicht erfasste Einnahmen
    • Landwirtschaftliche Nebentätigkeit
    • Vermietung & Verpachtung
    • Entschädigungen
  • in TP pauschal abgedeckte Ausgaben
    • jegliche Betriebsmittel, Reparaturen, Afa, …
  • in TP nicht pauschal abgedeckte Ausgaben
    • SV
    • gezahlte Pachtzinsen
    • Ausgedingelasten
    • Zinsen f. betriebliche Kredite
Ein paar Notizen zur EA-Rechnung
  • ist für mindestens 5 Jahre zu machen
Ein paar Notizen zur Bilanzierung
  • beim Wechsel zwischen Bilanzierung und einer der anderen Arten ist Übergangsgewinn/verlust zu ermitteln und voll zu versteuern
Beispiele:
A) Betrieb 40 ha, 60 Kühe + Nachzuchten
EHW 76.000
10.000 = 30% v. 120.000 LW Erlöse

vor 2015: Vollpauschaliert

B) Nebenerwerbsbetrieb 16 ha LN, 10 Schafe, Lämmermast
EHW 24.000€ Vollpauschalierung
Vollpauschalierung
  10.000 = 24.000 x 0,42 
–  5.000 SV
–     800 gezahlte Pacht
–     200 Ausgedingelasten
=  4.000 LW Einkommen welches zum unselbständigen Einkommen akkumuliert wird und dementsprechend zu versteuern ist
Freiwillige Teilpauschalierung
Einkommensermittlung:
  10.000 = 30% v. 30.000 LW Erlöse
      400 = 20% v. 2.000 LW Erlöse Veredelung
  – 5000 SV 
     -800 gezahlte Pacht
    – 200 Ausgedingelasten
= 4.400 LW Einkommen

Just read: Chuzpe von Lilly Brett

Ich gestehe, daß mich das New York Lebenskultur-Geschwurbel am Anfang ziemlich genervt, dann ein bischen an Woody Allen erinnert und zu guter Letzt dann doch unterhalten hat.
Und der grundsätzlich optimistische Ton der ganzen Erzählung ist erfrischend und aufmunternd.
Eine nette, kurzweilige Gründerstory. Ganz ok.

Just read: „Der Allesforscher“ von Heinrich Steinfest

Von der Kritik wurde er hoch gelobt – und mir hat er auch ganz ausgezeichnet gefallen.
Witzige Story, sehr schöne Sprache – LeserInn, was willst du mehr?

Lediglich mit den Ausflügen ins übersinnliche kann ich nicht wirklich was anfangen, aber unterhaltsam waren sogar die.

Uneingeschränkte Leseempfehlung.

Papierdeutsch

Schon wieder ein Phänomen, von dem ich bisher nicht wußte, daß es einen (in diesem Fall wirklich schönen!) Namen hat: „Papierdeutsch„.
Begegnet mir gerade häufig.
Würg!

Deckelung d. Schweizer Franken <> EUR Kurses fällt

Radio-Nachrichten: „… die Folgen sind schwere Kursverluste von Schweizer Unternehmen, die am Donnerstag ein viertel der jährlichen Schweizer Wirtschaftsleistung ausmachten. …“.

Wirklich interessant wäre wie hoch diese Summe in einem Stapel aus 500€ Scheinen wäre!
Was für eine blöde Nicht-Info ist denn das bitte?

Wie oft habe ich eigentlich schon gefordert, daß diese völlig unnötigen Börse-News verschwinden?

PC upgrade/build

My first PC build for ~15 years:

CoolTool: WordPress

Mit WordPress kann man viel mehr machen als nur bloggen!

Z.b. kann man eine private (also Password-geschützte) Instanz von WP aufsetzen und mit der geeigneten Konfiguration & Plugins folgende Dienste nutzen:

  • Bookmarking / ReadLater via Bookmarklet
  • Chat via Plugin
  • Notizen (statt z.b. Evernote)
  • Storage via WP-MediaLibrary (statt z.b. Dropbox – ok, nicht ganz so komfortabel)
  • Fotos (statt Picasa u.ä.)
  • Musik
und das alles auf privatem Webspace (z.b. Gandi).
Wer macht ähnliches od. besseres?

Just read: Rudolf Habringer, „Engel zweiter Ordnung“

Ein wirklich tolles Buch.
Spannende & intelligente Handlung, sprachlich 1A, immer unterhaltsam – alles was ich mir als Leser wünsche.
Schon Habringers „Island Passion“ habe ich verschlungen, aber „Engel zweiter Ordnung“ übertrifft das nocheinmal – sowas gehört einfach gelesen!
Uneingeschränkte Empfehlung!

Just read: Dan Brown, Inferno: was für ein Schrott!

Ich gestehe, daß ich Dan Browns „The DaVinci Code“ und „Angels & Daemons“ vor mehreren Jahren gelesen habe. Am Strand, auf englisch war das ganz unterhaltsam.

Vor kurzem hab ich mir irgendwo das epub von „Inferno“ runtergeladen und weil ich gerade keinen anderen Lesestoff zur Hand hatte, hab‘ ich es gelesen.

Holy moly, ist das ein Schundroman!
Der grobe Handlungsrahmen wiederholt sich (schon wieder).
Der Held Robert Langdon ist eine einzige Peinlichkeit.
Dan Brown suhlt sich in seinem Reiseführer-Wissen über italienische Städte.

Ok, ein gewisses Mindestmaß an Spannung ist dem Ganzen nicht abzusprechen, aber das ganze kommt sprachlich und inhaltlich so hölzern daher, daß es sich echt nicht lohnt.